Engineer und Producer

In meiner musikalischen Brust schlagen definitiv zwei Herzen: Das des Musikers und das des Engineers. Mich faszinieren Songs, aber auch Sound. Schon in meiner ersten Band war ich derjenige, der mit dem Tascam 4-Spur-Recorder meines Vaters die ersten Demos aufnahm. Das Ergebnis war grauenhaft, Spaß gemacht hat es trotzdem. Und so bin ich am Ball geblieben, vor und hinter der Glasscheibe (die es meistens gar nicht gab). So gut ich beide Rollen trennen kann, so gerne übe ich beide aus. Musik ist für mich Leidenschaft und Lebensinhalt. Unterm Strich will ich das gleiche wie ihr: Am Ende des Tages tolle Musik hören, die uns alle glücklich macht.

RECORDING

An erster Stelle beim Recording steht für mich natürlich das Einfangen des bestmöglichen Signals, was eine möglichst optimale Kombination aus Instrument, Mikrofonierung und Signalkette voraussetzt. bg02Noch wichtiger als technische Perfektion ist mir aber das Einfangen einer inspirierten Performance, von Emotion und „Vibe“. Ich bin überzeugt, dass man spüren kann, ob eine Aufnahme lebt, groovt und atmet – und das ist es letztlich, was den Hörer überzeugt. Viele Jahre habe ich meist in akustisch nicht oder kaum optimierten Räumen aufgenommen, so dass ich weiß, wie man unter solchen Umständen die bestmöglichen Ergebnisse erzielen und die Individualität des Raums auch zum eigenen Vorteil nutzen kann. Natürlich wird das nie nach „großem Pro-Studio“ klingen, dafür aber Persönlichkeit und Charakter haben. Und es kostet euch nur einen Bruchteil. Wir können entweder in meinem Proberaumstudio aufnehmen oder „on location“ bei euch im Übungsraum (ich bringe dann mein Equipment mit). Noch lieber würde ich euch aber im Backyard76 Studio in Hagen recorden, wo ich als Engineer und Producer zum Team gehöre und wo euch zu fairem Kurs tolel Räume und State-of-the-art-Equiment zur Verfügung stehen.

Live VS Step-By-Step: Ich bin großer Verfechter von guten Live-Aufnahmen, vorzugsweise unter für euch angenehmen Bedingungen, also im Proberaum mit eurem gewohnten Setup. Drums, Bass, Gitarren, ggf. Keyboards werden zusammen aufgenommen (mit oder ohne Click), Gesang, Instrumentalsoli und dergleichen anschließend als Overdub drübergelegt. Geht schneller und klingt besser – vorausgesetzt ihr seid gut vorbereitet! Denn nur, wenn ihr als Band tight zusammenspielt und eure Songs so gut kennt, dass ihr euch auf den Groove und nicht auf die Parts konzentrieren könnt, macht das wirklich Sinn. Natürlich spricht nichts gegen die klassische Step-By-Step-Aufnahme – aber auch hier gilt: Gute Vorbereitung ist mehr als die halbe Miete! Gut eingestellte und gestimmte Instrumente gehören dazu…

schallsucht_deskMIXING

Nach jahrelanger Learning-and-doing-Phase, in der ich jede Technik und jedes PlugIn ausprobieren und benutzen musste, weiß ich mittlerweile: Less is more! Mein Ansatz beim Mixing ist daher recht pragmatisch und orientiert sich auch im Rechner am klassischen analogen Signalfluss. Umso wichtiger sind daher gute Signale mit ausreichend Headroom. Ich verwende fast ausschließlich PlugIns, die einzelne Komponenten des klassischen analogen Studios nachbilden und Signalen Charakter mitgeben, wie z.B. Slates VCC, VTM und VBC, Kushs UBK-1, Softubes Tube Tech und Summit Audio-Emulationen sowie Emulationen der Klassiker 1176 und LA-2A oder der SSL 4000-Konsolen. Dazu kommen ausgewählte Hardware-Geräte an neuralgischer Stelle in meinem hybriden Multibus-Setup. Ich arbeite außerdem viel mit paralleler Kompression, um einen offenen, dynamischen Mix zu erreichen, der aber stets genug „Glue“ hat. Bei Bedarf mache ich auch das Editing für euch – da dies erfahrungsgemäß der zeitaufwändigste Prozess von allen ist, muss ich euch dafür aber entsprechend mehr berechnen, als wenn ihr mir bereits editierte Files anliefert. Gerne könnt ihr mir Referenzsongs nennen/geben, was Soundästhetik und den Einsatz von Effekten angeht.

MASTERING

Eins vorweg: Niemals käme ich auf die Idee, meine Arbeit auch nur entfernt auf eine Stufe mit namhaften Mastering-Engineers zu stellen. Die verfügen nicht nur über Equipment, das pro Stück mehr kostet als alles, was ich besitze, sondern auch über perfekt optimierte Räume und jahrzehntelange Erfahrung. Was ich euch aber definitiv bieten kann: Jahrelange Erfahrung mit Aufnahmen, die oft unter suboptimalen Bedingungen entstanden sind, zwei gute Ohren und eine Menge Herzblut. Ich verbürge mich dafür, euch nach bestem Gewissen ein Master zu erstellen, das im Rahmen der Möglichkeiten des Ausgangsmaterials konkurrenzfähig und professionell klingt. Auf Wunsch mastere ich eure komplette Produktion und erstelle ein Red Book-kompatibles Master und/oder DDP-Image fürs Presswerk. Das alles zu einem fairen Kurs. Aber bitte denkt daran: It’s all in the mix – auch das beste Mastering macht aus Pferdeäpfeln kein Gold.

PLAYING/PRODUCING/BANDCOACHING

Ich mache seit über 20 Jahren Musik – in dieser Zeit habe ich mit den unterschiedlichsten Musikern zusammengearbeitet, war auf Tour, in Studios, habe unzählige Konzerte gespielt und mit namhaften Produzenten zusammengearbeitet. bg03Diese gesammelte Erfahrung kann ich euch bei Bedarf gerne anbieten und mit euch gemeinsam an euren Songs und Arrangements arbeiten, um sie besser, kompakter und professioneller zu machen. Auch kann ich euch meine Erfahrung als Musiker anbieten und in allen gängigen Rock- und Poprichtungen stilsicher und timingfest Schlagzeug, Gitarren und/oder Bass zu euren Tracks einspielen: Wir erarbeiten gemeinsam eine Vision des Songs und ihr bekommt von mir die rohen Files in professioneller Qualität – natürlich erst, wenn ihr zufrieden seid.

Kosten Produktion/Bandcoaching:

Hier müssen wir je nach Situation und Umfang einen individuellen Preis vereinbaren. Basis sollte immer eine Vorproduktion bei euch im Übungsraum sein: ihr spielt, wir schneiden mit und besprechen und probieren auf Basis der Aufnahmen verschiedene Möglichkeiten, um Arrangement, Dynamik und Melodieführung des Songs zu optimieren – anschließend habt ihr eine Vorlage, welche die Grundlage für die Studio-Aufnahme bildet.

VORGABEN

Wenn ihr selbst aufnehmt, NEHMT BITTE IN 24 BIT UND MIT MODERATEN PEGELN AUF. Das garantiert bestmögliche Klangqualität und erspart eine Menge Zeit beim Mischen.
Pegelspitzen von -12 bis -10 dbFS reichen vollkommen! Sieht auf den Peak-Metern in heutigen DAWs unmännlich aus, klingt aber definitiv besser.

Benennt die Spuren bitte so, dass ich nicht raten muss, worum es sich handelt und exportiert sie bitte so, dass alle Files den gleichen Start- und Zielpunkt haben (nutzt dafür ggf. eine Mehrspur-Export-Funktion in eurer DAW). Exportiert wird ebenfalls mit 24 Bit, optimalerweise als WAV oder Broadcast WAV-Files. Mp3s machen überhaupt keinen Sinn.

Ich kann mit Samplerates von 44.1 bis 96 kHz arbeiten, empfehle euch jedoch, in den meisten Fällen bei 44.1 zu bleiben. Einerseits wird die Datenmenge erheblich reduziert, zum anderen lohnen sich höhere Samplerates bei Aufnahmen außerhalb professioneller Studios meiner Meinung nach auch nicht.

Fertige Stereomixe für das Mastering bitte ebenfalls in 24 Bit anliefern. Lasst auch auf eurem Mix Buss genug Headroom. Wenn ihr zu laut seid, zieht bitte NICHT DEN MASTER-FADER runter, sondern die einzelnen Spuren. Eure Spitzen im Masterkanal sollten optimalerweise -6 bis -4 dbFS nicht überschreiten, wenn der Fader auf 0 steht. Wenn ihr mit Limitern oder Busskompression auf der Summe mischt, macht in jedem Fall auch eine Version ohne.

VOLLSTÄNDIGE EQUIPMENT- UND INSTRUMENTENLISTE

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